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  • AutorenbildRamona

Leitfaden für Nachhaltigkeit

Aktualisiert: 9. Feb. 2021

Der Konsumwahn scheint unaufhörlich zu wachsen und besonders jetzt in der Pandemie haben wir Zeit täglich Online-Shopping zu betreiben. Doch wie können wir diesem Phänomen entgegenwirken und uns bewusst für Produkte entscheiden?


Und wie kann ich hier in einem so kleinen Land wie Liechtenstein überhaupt faire und ressourcenschonende Entscheidungen treffen, wenn es doch kaum alternative und ökologische Geschäfte in der Nähe gibt?


Ist Recycling das Allheilsmittel für unser Konsumverhalten?

Dieser Leitfaden soll dir dabei helfen, dich bewusst für Dinge zu entscheiden, die dich glücklich machen, und diejenigen Dinge die du hast, eine so lange Lebenszeit zu geben wir möglich. Denn das ist die nachhaltigste Entscheidung, die du treffen kannst!

  • Rethink

  • Refuse

  • Reduce

  • Repair

  • Reuse

  • Recycle

  • Rot

  • Replace

 

Rethink: Zu Beginn solltest du dir immer erst überlegen: „Brauche ich das wirklich?“. Geschäfte und Online-Shops sind natürlich so ausgelegt, dass sie so ansprechend für das Auge sind wie möglich. Zudem haben Studien belegt, dass wir in einen Art Kaufrausch fallen, wenn wir Shoppen. Rationales Denken wird dabei schwierig.


Tipp 1: Überlegen, habe ich das Produkt oder etwas ähnliches schon?


Tipp 2: Würde ich das Produkt in der nächsten Zeit überhaupt brauchen?

Falls nein, warte lieber noch ein bisschen mit kaufen. Vielleicht stellt sich heraus, dass du es doch nicht brauchst und bereits funktionierende Alternativen zu Hause hast.



Refuse: Ein sehr wichtiger Punkt ist das Ablehnen von unnötigem Zeugs. Wer kennt es nicht, egal ob auf Messen, im Einkaufszentrum oder sogar auf der Strasse, überall wird einem Gratis-Zeug in die Hand gedrückt. Von Wahlwerbung, zu Luftballons, zu Flyern und einem extra Schokoriegel. Übrig bleibt Müll.


Tipp 3: Hier kannst du üben Nein zu sagen.



Reduce: Ich kann hier vor allem von mir selbst sprechen, ich habe viel zu viele Dinge! Um einen Überblick über das eigene Chaos zu verschaffen gibt es verschiedenste Methoden. Die inzwischen wohl bekannteste dürfte die KonMari-Methode sein. Reduziere deinen Kram indem du dich bei jedem Gegenstand fragst, ob dieser dich glücklich macht – falls nicht, weg damit!


Tipp 4: Buchtipp: „Aufräumen mit Marie Kondo“ – Marie Kondo



Repair: Einen weiteren Weg um die Langlebigkeit von deinen Gegenständen und deiner Kleidung zu verlängern, ist es die Sachen zu reparieren, falls möglich. Du hast ein Loch im Pullover? Dann näh dieses zu, mach eine tolle Stickerei drauf, oder gib einen dieser lustigen Flicken drauf, die du garantiert noch aus deiner Kindheit kennst.


Tipp 5: Es gibt zahlreiche Anleitungen und Videos, die dir zeigen wie man verschiedene Materialien und Gegenstände reparieren kann. Pinterest ist hier dein bester Freund!



Reuse: Bevor du Dinge wegschmeisst kannst du dich auch immer fragen, ob du den Gegenstand denn noch auf eine andere Art und Weise wiederverwenden kannst – immer mit dem Ziel die Lebensdauer eines Gegenstandes so gut wie möglich zu verlängern.


Tipp 6: Beispielsweise kannst du leere Klopapierrollen entweder selbst zum Basteln verwenden (siehe Weihnachtskalender) oder du gibst solche Dinge zum Beispiel Kindergarten-BetreuerInnen oder LehrerInnen. Die können solche Dinge wirklich immer brauchen! Frage dich doch einfach, wer aus meinem Umkreis bastelt gerne und gib dann diese Dinge an jemanden, der etwas damit anfangen kann.



Recycle: Endlich kommen wir zum Lieblingspunkt vieler, dem Recyceln. Recyceln ist wichtig, keine Frage! Allerdings produzieren wir so viel Müll, dass unsere Recyclingzentren diesen gar nicht bewältigen kann. Gerade Plastik ist hier ein super Beispiel, wieso Recycling nicht immer toll ist.


Laut einem Bericht von Spiegel Online wird in Deutschland gerade einmal knapp 16 % des Plastikmülls recycelt, der Rest landet in Verbrennungsöfen oder wird ins Ausland gebracht, à la „Out of sight, out of mind“.


Auch in der Schweiz werden lediglich 25 % des Plastikmülls recycelt. Das Problem liegt vor allem beim Plastik aber auch daran, dass aufgrund der chemischen Zusammenstellung des Materials, Plastik nur wenige Male überhaupt wiederverwendet werden kann, bevor die Moleküle auseinanderbrechen und das Plastik unbrauchbar geworden ist.



Rot: Nein, hier meine ich natürlich nicht die Farbe Rot, sondern das Englische „to rot“, also dem Verrotten von natürlichen Inhaltsstoffen. Klar ist, dass Obst- und Gemüseabfälle kompostiert werden können. Doch wusstest du, dass geschredderte Papiertüten, Zahnstocher, Haare, alte Wollkleidung und auch Bleistiftschnitzel kompostierbar sind?



Replace: Wenn du all diese Leitsätze befolgt hast und wirklich etwas neues brauchst, dann ersetze den alten/kaputten Gegenstand. Das bedeutet aber auch, dass du dich von einem Gegenstand trennst, um einem neuen Gegenstand ein Zuhause zu geben.

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